2/24/2013

Mitja Marató de Barcelona - Teil 1

Am Freitag machen wir früh Feierabend, mit Zug & Bus gehts nach Basel Flughafen und dort ab in den Flieger nach Barcelona. Unser Hotel liegt im Barri Gòtic, im gotischen Viertel, also wunderbar zentral. Bis wir dort sind, ist's aber dennoch schon reichlich spät, aber für Spanische Verhältnisse sind wir genau rechtzeitig zum Abendessen. Wir gönnen uns noch ein Gläschen Rotwein zu den Tapas, bevor wir völlig ko ins Bett fallen.

Gut durchorganisierter Startbereich - wir sind gelb und grau :)

Am Samstag geht’s gleich als erstes zur Läufermesse die Startnummern abholen. Die Läufermesse und auch das Start-/Zielgelände liegen in guter Gehdistanz zum Hotel, zwischen dem Parc de la Ciutadella und dem Arc de Triomf. Alles ist perfekt organisiert, man wird nur mit der Startbescheinigung in die Halle hineingelassen und dann an allen wichtigen Punkten vorbeigeschleust: Startnummer fassen, T-Shirt-Ausgabe nach Grösse/Geschlecht (merke, ein spanisches M ist kleiner als ein schweizer M...), Chip aktivieren, und schon steht man wieder draussen. Stände im üblichen Sinne der Läufermesse hat es allerdings kaum, also sind wir innert weniger Minuten bereit für den touristischen Teil des Tages.

Nach einer kurzen Besichtigung des Startgeländes spazieren wir durch den Parc de la Ciutadella in Richtung Meer. Ein bisschen Shopping im Maremagnum, ein Bummel „La Rambla“ hinauf mit einem Abstecher in den „Magen“ Barcelonas, den Boqueria-Markt.  Die vielen Marktstände mit Fleisch, Fisch, Süssigkeiten, Früchten und allem was das Herz sonst noch so begehrt sind fantastisch. Vor allem beim Anblick der exotischen Früchte können wir nicht widerstehen und kaufen uns eine schöne Schale voll.

Im Hotelzimmer laden wir die Laufsachen ab, die Früchte werden natürlich auch sofort vernichtet, und wir machen uns wieder auf den Weg. Diesmal geht’s mit der Metro in Richtung Camp Nou. Leider spielt der FC Barcelona dieses Wochenende auswärts Fussball, aber der FC Barcelona Intersport Handball trägt heute ein Champions League Spiel gegen Croatia Osiguranje Zagreb aus. Das Camp Nou ist riesig, und wir laufen gefühlt einen Halbmarathon bis wir endlich beim richtigen Eingangs-Gate für die Handballhalle ankommen. Wir bekommen die Tickets ohne Wartezeit, und so bleibt noch genügend Zeit für einen Espresso im FCB-Café und einen Bummel durch den gigantischen Fanshop. Die schiere Menge der Barca-Shirts ist beinahe etwas überwältigend...
 
Weil Muriel bei der online Sitzwahl die Hallenkarte missinterpretiert hatte, befinden sich unsere Plätze in der drittvordersten Reihe direkt hinter der einen Spielerbank. Die Fehlinterpretation erweist sich als Glücksfall, denn die Plätze sind in unmittelbarer Nähe des Geschehens, bieten aber dennoch genügend Überblick, und der Preis ist mit 15 Euro durchaus vernünftig!
Ja, wir sind da...
... Sterbik, Noddesbo, Tomas und Co ebenfalls

Das Spiel verläuft im Wesentlichen in eine Richtung, doch Barcelona bietet vor allem in der ersten Halbzeit super schönen Handball und schont seine Stars erst ganz gegen Schluss ein wenig. Neben uns sitzt ein Spanier älteren Semesters, der nicht ein einziges Mal klatscht. In der Pause kommen wir mit ihm ins „Gespräch“, und er freut sich so sehr über die improvisierte Unterhaltung mit Händen und Füssen (wir: kein Spanisch, er: nur Spanisch), dass er sich nicht davon abhalten lässt, uns zum Pausendrink einzuladen. Er erklärt seine passive Haltung während des Spiels damit, dass Barcelona sowieso viel zu viel Geld habe (falls wir ihn nicht falsch interpretiert haben...).

Des Spielverlauf war fast noch einseitiger als das Resultat.
Da es sich um ein Nachmittagsspiel handelt, bleibt uns genügend Zeit für eine wärmende Dusche, bevor wir uns auf die Suche nach einem Italiener machen um noch etwas Kohlenhydrate zu laden. Auf dem Heimweg kaufen wir ein noch warmes Baguette, welches bis zum Frühstück vor dem Lauf hoffentlich noch geniessbar sein sollte.

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